Mittwoch, 17. August 2011

Dilemma


Mag nicht
deinen Namen denken
weil der Tag jedes Mal
zusätzliche Stunden erhält.
Lange Stunden.

Mag nicht nicht
deinen Namen denken
weil eine Stunde
ohne deinen Namen
vergeblich ist.
Lang vergeblich.

So kommt es
daß nun alle meine Stunden
lange nicht vergeblich sind.



Donnerstag, 28. Juli 2011

Die Taubenkolonie

Da gurrt es,
da pickt es,
mit den Schnäbelchen klickt es.

Die Flügel die schlagen.
Die Köpfchen die nicken.
Die Krallen die ticken.

Die Nachbarn beklagen
das Gurren, das Picken,
das Schnäbelchenklicken,
das Schlagen der Flügel.

Die Menschen, die lärmen,
und treten mit Füssen,
die werfen mit Steinen,
sogar schon die Kleinen!

So lebt es sich nebeneinander her,
hier Tauben, dort Menschen,
und wer will sagen,
da gäb' es nicht Gründe für beide, zu klagen!

Liebe! Liebe!

Mein Herz hängt sich an dich
und schreit: "Du bist mir!",
es schlägt mir bis zum Hals,
schwelgt manisch dem Gefühl "und ich bin dir!"
- rein sprachlich ein Skandal,
aber trotzdem bist du hier!

<3 <3 <3 <3 <3 <3 <3

Dienstag, 14. Juni 2011

nie zu teuer



mit einem schwerst behinderten neugeborenen kind leben, dem niemand viele tage gibt, bedeutet einen so unglaublichen mut der eltern, eine verwegenheit die geradewegs in tiefste verzweiflung mündet, daß jeder der es nicht selbst erlebt hat, davor steht und kaum zu ermessen wagt wohin dieses schicksal führen mag! dieser unglaublichen verwegenheit widme ich zutiefst ergriffen dieses gedicht:


nie zu teuer


puren reichtum
bedeutet die zeit
mit dem der sterben muss.
schwere gibt das gewicht
das dich drückt.
doch liebe,
auch wenn sie verzweifelt ist,
hebt federleicht empor
was noch zuvor bleiern erschien.

und einst wirst du gehen
wohin der andere ging
und diese raren stunden
mit deinem reichtum im herzen
vergelten können.

welche pracht!

Freitag, 27. Mai 2011

Morgengrauen

Im Atmen des
Schlafenden neben
dir das Gelingen
des Tages suchen.

Sonntag, 15. Mai 2011

Lange lebt er zurückgezogen.

In seinem Dachgeschoss gibt es einen großen Schreibtisch, ein riesiges Bett, einen Kleiderschrank, einen Fernseher und ein bequemes 2-Sitzer-Sofa sowie den Dielen-Fussboden. In diesem Falle muss der Fussboden erwähnt werden, weil er ein eigenes Leben führt, das eng mit dem seinen verknüpft ist: wie ein empfindsames Tier reagiert er auf jede seiner Bewegungen mit ächzendem Knarzen. Geht er vom Bett zum Schreibtisch, des Morgens, begrüßt der Fussboden mit ihm den Tag im Rhythmus seiner Schritte- knarz knarz knarz. Er setzt sich und schaltet den Computer an, ein wenig Morgenarbeit ist zu tun bevor er so recht in den Tag startet: nachdem die Emails gecheckt sind, die Facebookeinträge der nachtaktiven Freunde gesichtet und ein netter Guten-Morgen-Tweet abgesetzt ist, erhebt er sich wieder. Seine Kleider liegen auf dem Sofa bereit. Knarz knarz knarz geht er hinüber, ach nein, das Handy liegt ja noch am Bett: knarz knarz knarz, ach da ist es ja, das gute Stück... knarz knarz, auf dem Schreibtisch ablegen, knarz knarz, so, erstmal etwas überziehen und dann, knarz knarz knarz, pamm pamm padamm (das ist die eisentreppe nach unten) ins Bad... Hach ist das schön! Frisch geduscht wieder ans Tagewerk! Pamm pamm pamm, knarz knarz knarz, an den Kleiderschrank, knarz knarz, zum Sofa, knarz knarz knarz, an den Schreibtisch. So geht das den ganzen Tag. Seit er seinen Job aufgeben musste weil ein Schuldner ihm eine hohe Rechnung nicht begleichen konnte, verfolgt ihn scheinbar das Pech, hat ihn nach hier, in dieses Haus, diesen Unterschlupf, verschlagen. Knarz knarz: ein Dachgeschoss weit ab vom Schuss in einer ländlichen Gegend. Es gibt zwar Nachbarn, aber die interessieren ihn schon lange nicht mehr. Im Erdgeschoss wohnen Verwandte, aber die wollen vorrangig ihre Ruhe haben und sind mit ihren eigenen Dingen beschäftigt, während er die Erlaubnis hat deren Küche und Bad mit zu nutzen.
Irgendwann beginnt er das Geräusch auszublenden... aber das ist nur schwer möglich: die Ohren hören es trotzdem, knarz knarz, die Nerven registrieren jeden schritt, knarz, und das Bewußtsein weiß daß die Anderen unten, knarz knarz, über jede seiner Bewegungen im Bilde sind. Weil seine Wahrnehmung gnädig zu sein versucht, verbannt sie all dies ins Unterbewußte, aber es nagt an ihm, knarz knarz, ohne daß er es will. Irgendwann ist er so angespannt, sind seine Nerven so gereizt, knarz knarz, daß schon der geringste Anlass ihn zur Weißglut treibt und er sich, knarz knarz, um sich einen Reim darauf zu machen ein Selbstbild zusammenbastelt, das nicht sehr schmeichelhaft ausfällt. Knarz knarz! Aus irgendeinem Grund ist er extrem geräuschempfindlich geworden, knarz knarz, was ja kein Wunder ist, er ärgert sich häufig und beinahe grundlos, knarz, wobei er eine grimmige Wut entwickeln kann, knarz knarz, Menschen beleidigen oft sein sensibles Gemüt durch ihre Dummheit und bringen ihn in Rage, was sicherlich auch oft genug seiner extremen Angespanntheit zuzurechnen ist. Knarz! Finstere Gedanken bemächtigen sich seiner allmählich, ein erfolgreiches Leben rückt Stück um Stück in unerreichbare Ferne, und all das nur, knarz knarz, weil seine Wahrnehmung begonnen hat ihn in seiner ächzenden Wohnung vom Restleben abzukoppeln, um die Strapazen des dauernden Knarzens aushalten zu können! Knarz!
Vielleicht wird er irgendwann den Weg zurück ins 'echte' Leben finden, vielleicht hilft ihm eine neue Liebe dabei, gibt ihm das Gefühl nicht mehr unbeachtet in einer hermetisch versiegelten Welt leben zu müssen und macht sein Herz wieder offen für eine neue und erfolgreiche Zukunft. Zu wünschen wäre es. Niemand sollte auf Dauer so leben.
bild: © heinz s.schramm


Samstag, 30. April 2011

Ein Portrait

(von www.apotheken-umschau.de)
Sie sitzt in ihrer Küche und ihre Hände sind in ihrem Schoß verschränkt, gute Hände, faltige Hände mit gelegentlichen Altersflecken. Ihr Blick ist entschlossen, ein bisschen traurig und nach innen gerichtet und irgendwie fühlt sie sich alt und schwach. Etwas neues anzufangen käme für sie nicht in Frage denn schließlich hat sie schon so viel gemacht in ihrem Leben, da braucht es nicht noch etwas Neues dazu. In der Stille hört man eine Uhr ticken, nur eine Uhr. Hin und wieder führt sie die Tasse zum Mund und trinkt den heißen Kaffee in kleinen Schlucken. Gestern war die Friseurin da und hat ihr die Haare gewaschen und gelegt: das weiße Haar liegt in sanften Wellen um den Kopf, da hat sie Freude dran, und schließlich muss sie heute noch zum Zahnarzt, da will sie doch ordentlich aussehen. Ihr Blick schweift aus dem Fenster, etwas Müdes hat das, wie sie sich plötzlich mit der Hand übers Gesicht fährt. Kartoffeln schälen wird sie jetzt gleich, für ihren jüngeren Sohn, da muss man doch helfen, schließlich hat man außer den Kindern ja niemanden. Jeden Tag schält sie die Kartoffeln, die werden an Heime und Hotelküchen geliefert, ihr Mann und die drei Exalkoholiker die unter ihrem Dach leben, helfen auch. Die drei da muss man schließlich beschäftigen, sonst kommen sie noch auf dumme Gedanken, sowas, einmal ist der eine durchs Dorf gelaufen und hat die Leute beleidigt, das geht doch wohl nicht. Der Sohn freut sich, billige Arbeitskräfte sind das, während er sich ein schönes Leben von dem verdienten Geld macht, bekommen die Kartoffelschäler nichts, aber das scheint sie nicht zu stören.
Eine schöne Frau ist sie wohl mal gewesen, auch wenn ein Zug Härte durch ihr Gesicht geht. Man weiß nicht ob das Leben ihr diese Härte gegeben oder ob sie sich selbst dafür entschieden hat. Lange ist sie Wirtin gewesen, hat eine gutgehende Gastwirtschaft im Ort geführt. Von nah und fern sind sie zu ihr gekommen, und nie hat es eine Prügelei gegeben, da ist sie immer vorher dazwischen und hat geschlichtet. So ist sie eben. Die Gastwirtschaft hat sie dann aufgegeben, es ging einfach nicht mehr, alles zu viel. Auch mit Leuten von früher will sie keinen Kontakt, irgendwie erscheint ihr das alles zu anstrengend und wenig lohnend, was sollen ihr solche Bekanntschaften schon bringen? Daß man sich einfach mögen kann und das Beisammensein ohne jede Absicht genießt, liegt ihr wohl sehr fern. Stolz ist sie da drauf, daß sie Niemanden braucht und jeden Tag ihre Arbeit macht, für "ihre Männer" sorgt und alles sauber hält. Nur das mit dem Kochen ist so eine Sache, das verabscheut sie und macht es nur noch mit Widerwillen. Sowas. Ja, wie das Leben so spielt, man kann es sich schließlich nicht aussuchen: zwei Söhne und nicht ein Enkelkind. Sie beteuert daß ihr das nichts ausmacht- aber der Hund der kürzlich gestorben ist, der fehlt ihr. Dabei tupft sie sich mit dem Taschentuch den Augenwinkel. Den Hund vermisst sie wirklich. Ihr Mann will nicht nochmal einen Hund, aber sie wartet nur darauf daß ihr irgendwo wieder so ein Tier begegnet, so wie ihre Lorca, die alte Hündin, die wegen Arthrose eingeschläfert werden musste weil sie nicht mehr laufen konnte. Dann will sie gleich zuschlagen und den Hund zu sich holen, ihr Mann wird sich dann damit schon abfinden.
So ein Leben führt sie: ein stilles, unaufwändiges, ein arbeitsames und in sich gekehrtes. Was braucht es da schon die Tageszeitung? Schließlich erfährt man ja alles auch aus dem Fernsehen. Und dieses Radiogedudel nervt sie nur, wer braucht sowas schon? Ganz stolz ist sie dadrauf, daß ihr Ältester ein ganz Stiller geworden ist, und auch wenn die Söhne nichts Großes erreicht haben, für die wird sie immer da sein und erwartet nichts dafür. Wie sie eben sind, diese alten Mütter. Manchmal widerspricht sie schon mit dem nächsten Satz ihrem vorherigen, wenn sie nachträglich zu erklären versucht wie alles "eigentlich" sein sollte, wie es aber niemals ist weil es eben schon anders ist, so wie es eben gehört, in ihrer Welt.
Ein schönes Bild gibt sie ab, wie sie da stille mit ihrem Mann in ihrer Küche voller Deckchen und Nippeskram sitzt, alles an seinem Platz, und mit vorsichtigen Schlucken den heißen Kaffee trinkt.
Die Stoffblumen scheinen leise zu knistern und die Eulen und Hexenfiguren die sie allenthalben sammelt, wispern leise Geheimnisse eines anderen Lebens, das sie vielleicht hätte führen können, wenn... ja, wenn nicht alles anders gekommen wäre - so wie es eben ist.

© Ellen Gross - 28.04.2011

Dienstag, 26. April 2011

UNKRAUT

Ruhe ist eingekehrt und der Vater setzt sich auf die Terrasse. Auf der Wiese nebenan arbeitet ein Mann, dessen Gesichtszüge seltsam verformt wirken. Angestrengt müht er sich mit einer einfachen Arbeit: Löwenzahn aus der Wiese entfernen. Seine Zunge erscheint im Mundwinkel und ein dünner Spuckefaden tropft auf das Unkraut. Der Vater wendet sich ab. Er legt die Füße hoch und rückt auf seiner Sitzfläche hin und her bis er eine bequeme Position erreicht hat, dann schließt er die Augen. Die Sonne scheint ihm am Sonnenschirm vorbei ins Gesicht. Er spürt die Wärme und entspannt sich wohlig. Der Andere müht sich weiter mit der Wiese ab. Kein zusätzlicher Gedanke hat Platz neben der Bewegung der Hände und der ungeteilten Aufmerksamkeit die er seiner Tätigkeit widmet. Eine ganze Weile geht das so: der Vater sitzt in der Sonne und döst, während der andere jätet. Der aufgehängte Sonnenschirm schwingt mit aufkommender Brise in seiner Halterung sachte hin und her. Irgendwann streift der Rand seines Schattens das Gesicht des Vaters: durch die geschlossenen Augenlider wird es dunkel, hell, dunkel, hell, dunkel...  Mit gerunzelter Stirn reißt er schläfrig die Augen auf: "Verdammt! Muss dieser Wind denn gerade jetzt...!" Sein grimmig gewordener Blick fällt auf den gegenüber in seine Arbeit vertieften. "Heda! Was glotzt du so? Du Irrer!", der Angesprochene hebt kaum den Blick. Die Hände greifen eine junge Löwenzahnpflanze und drehen sie mit einem Teil der Wurzel aus der Erde, werfen sie in einen bereitstehenden Eimer: ein Bewegungsablauf der wie mechanisch wirkt - und gleich greifen die Finger nach dem nächsten Pflänzchen, heraudsdrehen, wegwerfen. Hasserfüllt blitzt der Vater zu dem deutlich Gestörten herüber. Irgendjemand muss für die unliebsame Störung seiner Mittagsruhe büßen, da sich die Sonne von seinen Flüchen unbeeindruckt zeigt und einfach weiter auf den schwankenden Sonnenschirm scheint. Angewidert wandert der Blick des Verärgerten über das bunte Schild um dessen Fuß herum der andere sich weiter dem Ausreißen des Unkrauts widmet: "Haus Sonnenschein - Eine Einrichtung der Psychiatrischen Lebenshilfe e.V." verkündet der heitere Schriftzug. "Kuck mal da drüben, du Bekloppter!" ruft der Vater und zeigt zu dem bunten Beet neben dem Eingangstor, "Da ist ja alles voll mit dem Kraut, und niemand kümmert sich drum!", hämisch lächelnd mustert er den Anderen, dessen Aufmerksamkeit sich nun dem Rufer zugewandt hat. Ein fragender Blick tritt in die Augen des Gehandicapten beim Anblick der fröhlich bunten Blumen. Hatte man ihm nicht bedeutet, diese Blumen in Ruhe zu lassen und sich nur um die Wiese zu kümmern? Aber was, wenn der Nachbar recht hätte? So genau erinnert sich der Ewald, so ist sein Name, garnicht mehr. Sicher hat man ihm irgendetwas gesagt, von gelbem Löwenzahn und daß es eine schöne lohnende Arbeit sei. Aber hatte ganz sicher niemand von den Blumen am Tor gesprochen? Der Vater drüben beobachtet die zunehmende Verwirrung im Blick des Anderen, sieht wie der langsam aufsteht, während ein Rest Spucke auf den Latz der Hose tropft. Innerlich triumphiert er schon, wie leicht kann man diese Idioten an der Nase herumführen, dieses verrückte Pack! Warum musste man die auch hier in den Ort bringen, sie gleich vor seiner Nase ansiedeln, wo sie ihn Tag um Tag mit ihren teilnahmslosen, dümmlichen Gesichtern ärgern, und zu grüßen vergessen und es überhaupt an Erziehung und Lebensart fehlen lassen in jeder Hinsicht. Einmal hat sogar jemand von denen an seinen Jägerzaun uriniert! Ganz offen! Und ohne einen Anflug von Scham, sowas geht einfach nicht! - Der Ewald kniet jetzt unsicher neben dem hübschen Blumenbeet da am Tor nieder. Er zögert noch einen Moment bevor er anfängt methodisch und wie nach einer Choreographie alle gelben Blumen auszureißen: herausdrehen, wegwerfen, herausdrehen, wegwerfen. Bei dem Anblick fröstelt es den Vater plötzlich, während der gleiche, kindlich konzentrierte Ausdruck wie vorher in Ewalds Gesicht zurückkehrt und auch die Zunge im Mundwinkel nicht lange ausbleibt. Fast fluchtartig verläßt der Andere seinen Platz auf der Terrasse und zieht sich ins schattige Haus zurück, ganz angefüllt mit dem schalen Geschmack der vergangenen Schadenfreude, irgendwie leer fühlt er sich plötzlich und wie beschmutzt. Als er unterwegs in die Küche ist um sich rasch eine außerplanmäßige Flasche Bier aufzumachen, dreht sich ein Schlüssel im Haustürschloß. "Hallo, Schatz, bist du da? Wir sind schon aus der Einrichtung zurück... dem Jungen gings heute nicht so gut..." Seine Frau kommt herein und zieht an der Hand hinter sich einen erwachsenen Mann mit leicht mongolisch anmutenden Gesichtszügen herein. Der hält ihm zutraulich lächelnd ein Sträußchen knitteriger Löwenzahnblumen entgegen: "Hier, für dich, Papa!" plappert er, während ein wenig Speichel über sein Kinn läuft.

Sonntag, 17. April 2011

ganz gefüllt

du füllst mich ganz, ganz füllst du mich
mit gutem, weichem, warmem-
mit federleichtem, flügelgleichem, mit jauchzend schönem!
und jubilierend froh ertönt mein herz
verlacht des langen winters schmerz
und lärmend wächst des neuen frühlings blütenpracht: in einer nacht.

Sonntag, 27. März 2011

psychiatrie

.

schatten von menschen
wischen vorbei
hinter beschlagenen scheiben
einsam geatmeter luft
 ertasten durch
dunkel gewordene
bewußtseine
die kühle des glases
 müde huscht aus erinnerungen
bitterkeit vorbei
 .
und allenthalben
der geruch des scheiterns



.

.

Donnerstag, 24. März 2011

du - ich




du - ich


inwendig


voller streicheleinheiten
und außen


die raspelspitzen
des lebens


wirkungslos
überdrüssig


von vielen worten
werte sammeln


voller zartheit
und zum gefängnis


gegen die kälte
türmen